Im Gegensatz zu Arbeitsschutz ist Gesundheitsmanagement bzw. BGF eine freiwillige Leistung des Arbeitgebers. Betrachtet man aber die hohen psychischen und physischen Belastungen der Pflege und die sich daraus ergebenden Fehlzeiten und Berufsausstiege, so ist unstreitig, dass Investitionen in die Gesundheit der eigenen Mitarbeiter:innen lohnenswert sind.  

BGF sollte in allen Unternehmensbereichen Berücksichtigung finden. Wie diese geschehen kann, wird an vielen Stellen beschrieben. U.a. bietet das Deutsche Netzwerk für betriebliche Gesundheitsförderung (DNBGF, Link s.u.) eine Vielzahl von Informationen und Hinweisen. Grundsätzlich ist wichtig, dass BGF als maßgebliche Führungsaufgabe verstanden wird.

Ein Teil der Gesundheitsfürsorge ist das Betriebliche Eingliederungsmanagement (BEM). Die möglichst frühzeitige Rückkehr und Integration von Mitarbeitenden, die länger arbeitsunfähig waren, hilft beiden Seiten. Zu beachten ist auch, dass BEM im Rahmen von Kündigungsschutzklagen eine Berücksichtigung findet. 

Eine maßgebliche Stellschraube zur Erhaltung der Gesundheit sind die Pausen. Mitarbeiter:innen sollten ihre Pausenzeiten einhalten und im Bedarfsfall dazu animiert werden. Auch sollte gewährleistet sein, dass Pausen in einer angenehmen Umgebung und ohne unnötige Störungen erfolgen können.