Drei Fragen an ...

Stefan Ebert

Geschäftsführer der Kleeblatt Pflegeheime gGmbH 

Frage 1 - Was bedeutet Arbeitgeberattraktivität für Sie bzw. wie würden Sie diese definieren?

Arbeitgeberattraktivität bedeutet für mich, ein Umfeld zu schaffen, in dem Menschen Sinn in ihrer Arbeit finden, sich sicher und geschätzt fühlen – und dabei gleichzeitig Raum zur Entwicklung haben. Gerade in der Pflege ist das kein leeres Versprechen, sondern ein täglicher Anspruch: Verlässlichkeit, Menschlichkeit und Professionalität sind für uns die Grundlage. Attraktiv wird ein Arbeitgeber dann, wenn Mitarbeitende sagen: „Hier bleibe ich, weil ich spüre, dass ich als Mensch zähle.“

Frage 2 - Was ist das größte Lob, das Ihre Mitarbeiter:innen Ihnen als Arbeitgeber bisher ausgesprochen haben?

Eine Kollegin sagte mir nach einem schwierigen Jahr: „Ich hätte nicht gedacht, dass ich in so einem großen Unternehmen so viel Vertrauen und Rückhalt spüren kann – danke, dass Sie auch dann da sind, wenn es hart wird.“ Das hat mich besonders berührt, weil es zeigt, wie wichtig unsere Haltung in der Führung ist. Wir wollen ein Unternehmen sein, in dem Mitarbeitende nicht nur funktionieren müssen, sondern sich auch in Krisen getragen fühlen.

Frage 3 - Welche Ideen waren im Nachhinein die erfolgreichsten für Ihre Arbeitgeberattraktivität?

Drei Dinge haben sich für uns als besonders wirksam erwiesen:

  1. Klar strukturierte Kommunikation: Ein transparenter Jour fixe mit allen Leitungsebenen, bei dem nicht nur berichtet, sondern auch gestaltet wird.
  2. Partizipation: Wir binden Mitarbeitende systematisch in Veränderungsprozesse ein – von der Dienstplanentwicklung bis zur Raumgestaltung.
  3. Pflege neu gedacht: Wir verfolgen das Ziel, pflegerische Versorgung mit einem hohen Maß an Selbstbestimmung und Alltagsqualität zu verbinden. Diese Ausrichtung spricht viele unserer Mitarbeitenden an, weil sie zeigt: Wir bleiben nicht beim Status quo stehen, sondern denken Pflege weiter.

In unserem Newsletter stellen wir die drei Fragen jeweils an eine Persönlichkeit aus der Pflege. Melden Sie sich hier an, wenn Sie die Antworten regelmäßig lesen möchten.

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