Drei Fragen an ...

Marc Urban

Prokurist Leitung IT  Senioren-Park Carpe Diem

Frage 1 - Was bedeutet Arbeitgeberattraktivität für Sie bzw. wie würden Sie diese definieren?

Arbeitgeberattraktivität bedeutet für mich mehr als Kickertisch und Obstkorb – sie zeigt sich für mich im Alltag. Können wir professionell auf neue Herausforderungen reagieren – ohne in Aktionismus zu verfallen oder an alten Mustern festzuhalten? Und gelingt es uns dabei, echte Mehrwerte und ein Umfeld zu schaffen, das Mitarbeitende stärkt und in dem sie gerne arbeiten? 

Kann ich meine Kompetenzen sinnvoll einbringen? 

In meiner Rolle als IT-Leiter und Prokurist sehe ich es als zentrale Aufgabe, genau hier anzusetzen: Digitalisierung nicht als Selbstzweck, sondern als Werkzeug zur Entlastung. Wir machen Technologie nutzbar und dann attraktiv, wenn sie den Pflegekräften wirklich Zeit zurückgibt – für ihre eigentliche Arbeit am Menschen. Gleichzeitig geht es auch um Klarheit in Abläufen, niedrigschwellige Lösungen und das Gefühl, in einem modernen, gut aufgestellten Unternehmen zu arbeiten.

Ein attraktiver Arbeitgeber ist für mich einer, der es schafft, Professionalität, Wertschätzung und pragmatische Lösungen zusammenzubringen – und genau daran arbeiten wir jeden Tag.

Frage 2 - Was ist das größte Lob, das Ihre Mitarbeiter:innen Ihnen als Arbeitgeber bisher ausgesprochen haben?

Das größte Kompliment ist für mich oft nonverbal:

Wenn wir beobachten, dass neue Prozesse oder implementierte Software ganz selbstverständlich und intuitiv genutzt werden – sich also nahtlos in den Alltag integrieren – dann ist das für mich das stärkste Feedback. Es zeigt, dass wir mit unseren Lösungen wirklich etwas erleichtern konnten. Sie von unseren Pflegeteams akzeptiert werden ohne zusätzliche Hürden zu schaffen. Und genau das ist unser Anspruch: Optimierung, die nicht auffällt, sondern einfach funktioniert.

Frage 3 - Welche Ideen waren im Nachhinein die erfolgreichsten für Ihre Arbeitgeberattraktivität?

Ich glaube, Arbeitgeberattraktivität entsteht nicht durch ein einzelnes Leuchtturmprojekt, sondern durch viele kluge – und manchmal auch unkluge – Schritte, die zeigen: Wir hören zu, wir handeln, und wir meinen es ernst.

Und manchmal sind es auch die unklugen Schritte die uns zurück auf den richtigen Weg bringen – vorausgesetzt, wir sind bereit daraus zu lernen, statt vorschnell zu verurteilen.

Für mich und mein Team ist der direkte Draht zu unseren Pflegekräften zum Beispiel zentral. Wir sind regelmäßig vor Ort in unseren Senioren-Parks, um die echten Hürden im Alltag zu verstehen.

In unserem Newsletter stellen wir die drei Fragen jeweils an eine Persönlichkeit aus der Pflege. Melden Sie sich hier an, wenn Sie die Antworten regelmäßig lesen möchten.

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