Drei Fragen an ...
Elisabeth Scharfenberg
Vorstand Korian Stiftung
für Pflege und würdevolles Altern
Frage 1 - Was bedeutet Arbeitgeberattraktivität für Sie bzw. wie würden Sie diese definieren?
Eine attraktive Arbeitgeberin ist für mich eine, die ihre Belegschaft im Blick hat und so flexibel wie möglich auf die Bedarfe und Bedürfnisse der Mitarbeitenden eingeht. Die zum Beispiel in Bezug auf familiäre Situationen, Kinder oder Pflege mit angepassten Schichtzeiten reagiert. Hierfür braucht es Arbeitgebende, die den Mitarbeitenden zuhören und eine offene Kommunikation (vor)leben. Dazu zählt für mich auch eine offene Fehlerkultur.
Frage 2 - Was ist das größte Lob, das Ihre Mitarbeiter:innen Ihnen als Arbeitgeber bisher ausgesprochen haben?
Was mir immer wieder zurückgespiegelt wurde und wird sind mein Pragmatismus, eine große Entscheidungsfreude, sprudelnde Kreativität und die Bereitschaft zu delegieren. Das freut mich, da ich immer das Ziel habe, dass wir als Team Prozesse und Ideen schnell und kollegial umsetzen.
Frage 3 - Welche Ideen waren im Nachhinein die erfolgreichsten für Ihre Arbeitgeberattraktivität?
Für mich ist es immer wichtig, dass klare Verantwortlichkeiten herrschen und jeder im Team weiß, was seine/ihre Aufgaben sind. Dadurch kann sich auch jeder seinen/ihren Bereich zu eigen machen und fühlt sich dafür verantwortlich. Das ist entscheidend für die Umsetzung von komplexen Vorhaben. Dabei ist eine offene Feedbackkultur wichtig und das Wissen und die Erlaubnis, das Dinge auch scheitern können. Das erfordert Mut, aber niemand ist unfehlbar. Hier auch selbstkritisch voranzugehen, schafft Vertrauen und eine gute Arbeitsatmosphäre.