Drei Fragen an ...

Michael Eisenberg

Geschäftsführer
Dr. Willmar Schwabesche gemeinnützige Heimstättenbetriebsgesellschaft mbH

Frage 1 - Was bedeutet Arbeitgeberattraktivität für Sie bzw. wie würden Sie diese definieren?

Das ein Arbeitgeber für klare Werte steht und diese lebt aber auch einfordert. Mitarbeiter:innen sollen und dürfen sich bei flachen Hierachien entwickeln. Die Arbeitsbedingungen müssen stimmen und es braucht eine offene und ehrliche Kommunikation.  Das Thema Gehalt ist natürlich wichtig, wird aber grundsätzlich überschätzt. Wir haben zahlreiche Mitarbeiter:innen die seit 20, 30 oder 40 Jahren, mitunter in der 2. Generation, mit uns arbeiten, die bestätigen das.

Frage 2 - Was ist das größte Lob, das Ihre Mitarbeiter:innen Ihnen als Arbeitgeber bisher ausgesprochen haben?

Das ich für das Unternehmen stehe  und die Werte vorlebe. Das freut mich wirklich sehr, da unser Gründer (Visionär, Humanist und erfolgreicher Unternehmer) 1889 eine klare Vorstellung davon hatte, wie es pflegebedürftigen Menschen und Arbeitnehmern in seinen Einrichtungen gehen soll. Seine Werte leben heute noch und daran muss man sich als „Chef“ jeden Tag messen lassen.

Frage 3 - Welche Ideen waren im Nachhinein die erfolgreichsten für Ihre Arbeitgeberattraktivität?

Ein offenes Ohr für die Ansichten der Mitarbeiter:innen zu haben, daher nutzen wir u.a. aap bereits seit 2016.
Es gilt weiterhin der Grundsatz: „Frage nie einen Mitarbeiter nach seiner Meinung, wenn du nicht bereit bist, deine Meinung zu ändern.“ Sehr prägend war, die gemeinsame Entwicklung „Unsere Grundsätze – unsere Arbeit“ vor mittlerweile 10 Jahren. So ein „Wertegerüst“ gibt Halt und schafft Orientierung.

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Drei Fragen an ...

Ricarda Hasch

Geschäftsführerin Haus Hasch

Frage 1 - Was bedeutet Arbeitgeberattraktivität für Sie bzw. wie würden Sie diese definieren?

Arbeitgeberattraktivität bedeutet für mich, dass ein Unternehmen nicht nur Mitarbeitende gewinnt, sondern sie auch integriert und langfristig bindet. Dazu braucht es Rahmenbedingungen, in denen Menschen gerne arbeiten. Entscheidend sind dabei eine wertschätzende Unternehmenskultur, faire Vergütung, Möglichkeiten zur Aus- und Weiterbildung, flexible Arbeitszeitmodelle, moderne Arbeitsbedingungen und ein echtes Interesse am Wohlbefinden der Mitarbeitenden.

Attraktiv ist ein Arbeitgeber dann, wenn er Menschen nicht nur als Arbeitskräfte, sondern als Persönlichkeiten mit individuellen Stärken und Bedürfnissen wahrnimmt. Das Motto „Hier bin ich Mensch, hier darf ich’s sein“ (Zitat von Goethe) ist für uns als Spezialeinrichtung für Menschen mit Demenz fest in unseren Leitgedanken verankert. Wenn Bewohner*innen und Mitarbeitende dies von sich sagen können, dann haben wir in der Führung einen guten Job gemacht.

Frage 2 - Was ist das größte Lob, das Ihre Mitarbeiter:innen Ihnen als Arbeitgeber bisher ausgesprochen haben?

„Du bist die beste Chefin der Welt, ich bin hier zuhause und komme jeden Tag gerne!“, wenn ich diesen wunderschönen Satz aus vollem Herzen meiner Mitarbeitenden höre, dann bestärkt es mich, dass wir hier auf dem richtigen Weg sind! 😊

Ein für mich unvergesslicher Moment war die Aussage eines Kollegen während der Corona-Pandemie, als wir alle voller Ängste und Unsicherheit waren, der sagte: „Ich bin so froh, dass ich jeden Tag hierher kommen darf, hier ist meine Familie und ich weiß, dass hier alles getan wird für uns alle!“

Frage 3 - Welche Ideen waren im Nachhinein die erfolgreichsten für Ihre Arbeitgeberattraktivität?

Im Rückblick waren es nicht die großen Kampagnen oder lauten Aktionen, sondern eher die vielen kleinen, ehrlichen Dinge, die uns als Arbeitgeber attraktiv machen.

Was uns ausmacht, sind die kurzen Wege, flache Hierarchien und vor allem das Zuhören. Wir als Führungskräfte nehmen uns Zeit, fürs Ankommen neuer Kolleg*innen, fürs Einleben im Team, für die persönliche Weiterentwicklung, aber auch für die ganz individuellen Situationen, in denen sich unsere Mitarbeitenden befinden. Dabei versuchen wir immer, die Bedürfnisse unserer Mitarbeitenden mit denen unserer Bewohner*innen in Einklang zu bringen.

Wirklich bewährt haben sich zum Beispiel flexible Arbeitszeiten, bei denen wir Elterndienste oder auch Fahrpläne des ÖPNV berücksichtigen. Auch individuelle Weiterbildungsangebote kommen gut an, diese bringen nicht nur die einzelnen weiter, sondern wirken sich positiv auf das gesamte Team und das Wohlergehen unserer Bewohner*innen aus.

Wertvoll ist auch unsere offene Kommunikation, sie schafft Vertrauen und gibt Raum für echte Gespräche. Und nicht zuletzt sind es die kleinen Gesten der Wertschätzung, etwa durch gemeinsame Team-Events oder Gesundheitsangebote, die zeigen: Du bist uns wichtig.

Besonders am Herzen liegt uns auch die Unterstützung unserer Kolleg*innen mit Migrationshintergrund, egal ob in der Pflege, Hauswirtschaft oder Haustechnik. Wir helfen bei Wohnungssuche, Behördengängen oder Anerkennungsverfahren und versuchen, sie bestmöglich beim Ankommen und Integrieren zu begleiten, ehrlich, engagiert und mit echter Willkommenskultur.

Letztlich ist es, denke ich, genau diese Haltung, dieses Dranbleiben im Alltag, das uns als Arbeitgeber stark macht.

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Drei Fragen an ...

Jorge Pons Vorberg

Geschäftsführer Charleston Holding GmbH

Frage 1 - Was bedeutet Arbeitgeberattraktivität für Sie bzw. wie würden Sie diese definieren?

Attraktiv ist ein Arbeitgeber dann, wenn er Verlässlichkeit, Perspektiven und Wertschätzung miteinander verbindet.

Arbeitgeberattraktivität bedeutet für mich, dass Mitarbeiter in einem Umfeld arbeiten, in dem Anerkennung nicht nur ein Wort ist, sondern täglich gelebt wird. Dazu gehören eine faire Vergütung, verlässliche Absprachen bei den Arbeitszeiten und echte Möglichkeiten zur beruflichen Weiterentwicklung. Ebenso wichtig ist ein gesundes Verhältnis von Arbeit und Privatleben – also der Freiraum, den eigenen Alltag planbar und ausgeglichen zu gestalten.

Frage 2 - Was ist das größte Lob, das Ihre Mitarbeiter:innen Ihnen als Arbeitgeber bisher ausgesprochen haben?

Das größte Lob ist für mich, wenn Mitarbeiter mir gegenüber zum Ausdruck bringen, dass sie sich gesehen, unterstützt und ernst genommen fühlen, unter anderem weil sie jederzeit offen mit Fragen oder Anliegen und Vorschlägen kommen können.

Frage 3 - Welche Ideen waren im Nachhinein die erfolgreichsten für Ihre Arbeitgeberattraktivität?

Ein entscheidender Schlüssel war die offene Kommunikation. Je klarer und transparenter wir sind, desto größer ist das Vertrauen. Wir hören den Mitarbeitern aktiv zu, führen Umfragen durch und leiten daraus konkrete Maßnahmen ab, die helfen, im Team wie auch als Individuum erfolgreicher zu werden. Ein ganz praktisches Beispiel dafür sind verlässlichere Dienstpläne, die mehr Planbarkeit und Sicherheit in den Alltag bringen. Solche Schritte, die direkt im Leben der Menschen wirken, haben sich als besonders erfolgreich erwiesen.

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Christian Potthoff

Geschäftsführer Diakonie Michaelshoven

Frage 1 - Was bedeutet Arbeitgeberattraktivität für Sie bzw. wie würden Sie diese definieren?

In der Diakonie Michaelshoven geben wir den Mitarbeitenden die Perspektive, als Zukunftsgestalter der Pflege Lieblingsplätze zu gestalten. Es ist für die Arbeitgeber-Attraktivität unfassbar wichtig, positiv in die Zukunft zu blicken und diese mit einem positiven Spirit gemeinsam zu gestalten. In unserem Alltag schaffen wir mit Mitarbeitenden und Senioren unfassbar schöne Momente. Über diese und auch über unsere sozialen Innovationen sprechen wir im Unternehmen und der Öffentlichkeit.

Frage 2 - Was ist das größte Lob, das Ihre Mitarbeiter:innen Ihnen als Arbeitgeber bisher ausgesprochen haben?

Sie sind ein verlässlicher Arbeitgeber! Wir haben im Rahmen unseres 5-jährigen Kulturprozesses viel Zeit mit unserem Selbstverständnis und unseren Werten verbracht. Ein TOP-Wert des Unternehmens und auch von mir persönlich ist die Verlässlichkeit. Die Werte machen wir beispielsweise mit Praktika der Geschäftsführung, der Chill & Grill-Party sowie mit Lieblingsplatzgesprächen am Café-Mobil erlebbar. Wenn dieses von den Mitarbeitern wahrgenommen wird, macht mich das besonders stolz. Für mich ist klar: Wir brauchen mehr authentische Unternehmen und Führungskräfte!

Frage 3 - Welche Ideen waren im Nachhinein die erfolgreichsten für Ihre Arbeitgeberattraktivität?

Unsere Mission, unsere Vision und unser Innovations-Mut: Als Zukunftsgestalter der Pflege sind wir mit einer starken Mission und einer klaren Vision auf dem Weg zu unseren Lieblingsplätzen. Wir beteiligen Mitarbeitende sowie Kunden z.B. in World-Cafés an der Entwicklung ihres Lieblingsplatzes. Ihre Meinung spielt bei der Unternehmensentwicklung eine entscheidende Rolle. Aus Ideen der Mitarbeitenden werden Innovationen für unser Unternehmen, die die Arbeitgebermarke stärken, die Leistungsfähigkeit erhalten und die Verlässlichkeit unterstreichen.

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Drei Fragen an ...

Sebastian Ries

Geschäftsführer der avendi Senioren Service GmbH & Co KG

Frage 1 - Was bedeutet Arbeitgeberattraktivität für Sie bzw. wie würden Sie diese definieren?

Für uns bei avendi ist Arbeitgeberattraktivität kein „nice-to-have“, sondern ein zentraler Erfolgsfaktor. Das bedeutet für uns ganz konkret, es muss bei Mitarbeitenden in der täglichen Arbeit ankommen bzw. fühl- und erlebbar werden was wir über unterschiedliche Kanäle (Homepage, Social Media, Print etc.) im Bereich des Personalmarketings aufzeigen. Wir möchten authentisch sein und versuchen dies tagtäglich umzusetzen.

Frage 2 - Was ist das größte Lob, das Ihre Mitarbeiter:innen Ihnen als Arbeitgeber bisher ausgesprochen haben?

Oft hören wir, dass wir ein dynamisches, modernes und qualitativ hochwertig aufgestelltes Unternehmen sind. Außerdem kommt unsere jährliche Mitarbeiterparty, bei der alle Mitarbeitenden deutschlandweit eingeladen werden, extrem gut an 😊.

Frage 3 - Welche Ideen waren im Nachhinein die erfolgreichsten für Ihre Arbeitgeberattraktivität?

  • Gelebtes Leitbild (Unsere gemeinsame Wertevorstellung:  Menschlichkeit, Loyalität, Ehrlichkeit, Wertschätzung, Vertrauen, Toleranz).
  • Die Einführung einer Bonuskarte für Leistungen über das Normalmaß hinaus.
  • Eine enge und kooperative Zusammenarbeit mit Führungskräften und Mitarbeitervertretung.
  • Tarifanlehnung

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Sascha Burchard

Gründer und Geschäftsführer BG-Pflege

Frage 1 - Was bedeutet Arbeitgeberattraktivität für Sie bzw. wie würden Sie diese definieren?

Das Ziel war nie als Unternehmer erfolgreich zu sein, sondern einen Ort zu schaffen, wo Pflege wieder Spaß macht. Pflege ist eine Berufung, die ohne Wertschätzung,  Respekt und Miteinander dauerhaft nicht funktionieren kann. Die Vielzahl an Mitarbeitenden bei BG-Pflege über viele Jahre zeigen deutlich, dass wir den richtigen Weg eingeschlagen haben und diesen weitergehen werden. Die Pflege ist mehr als die Summe aller Beteiligten und das haben wir erkannt und nutzen das gemeinsam.

Frage 2 - Was ist das größte Lob, das Ihre Mitarbeiter:innen Ihnen als Arbeitgeber bisher ausgesprochen haben?

Ich bekomme öfter mal ein Lob für Projekte, die umgesetzt wurden, Von Menschen die sich weiterentwickeln konnten. Aber das grösste Lob an sich ist es, zufriedene Menschen im Betrieb zu erleben,  die BG-Pflege zu ihrem Betrieb gemacht haben und tagtäglich alles dafür geben, dass es so bleibt und noch besser wird.

Frage 3 - Welche Ideen waren im Nachhinein die erfolgreichsten für Ihre Arbeitgeberattraktivität?

Grundsätzlich war es die Entscheidung, Neuerungen und Veränderungen gemeinsam zu treffen und wegzugehen von alleinigen Entscheidungen im stillen. Durch die Vielfalt der dadurch entstandenen Möglichkeiten ist BG-Pflege erst zu dem geworden, was es heute ist.

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Drei Fragen an ...

Marc Urban

Prokurist Leitung IT  Senioren-Park Carpe Diem

Frage 1 - Was bedeutet Arbeitgeberattraktivität für Sie bzw. wie würden Sie diese definieren?

Arbeitgeberattraktivität bedeutet für mich mehr als Kickertisch und Obstkorb – sie zeigt sich für mich im Alltag. Können wir professionell auf neue Herausforderungen reagieren – ohne in Aktionismus zu verfallen oder an alten Mustern festzuhalten? Und gelingt es uns dabei, echte Mehrwerte und ein Umfeld zu schaffen, das Mitarbeitende stärkt und in dem sie gerne arbeiten? 

Kann ich meine Kompetenzen sinnvoll einbringen? 

In meiner Rolle als IT-Leiter und Prokurist sehe ich es als zentrale Aufgabe, genau hier anzusetzen: Digitalisierung nicht als Selbstzweck, sondern als Werkzeug zur Entlastung. Wir machen Technologie nutzbar und dann attraktiv, wenn sie den Pflegekräften wirklich Zeit zurückgibt – für ihre eigentliche Arbeit am Menschen. Gleichzeitig geht es auch um Klarheit in Abläufen, niedrigschwellige Lösungen und das Gefühl, in einem modernen, gut aufgestellten Unternehmen zu arbeiten.

Ein attraktiver Arbeitgeber ist für mich einer, der es schafft, Professionalität, Wertschätzung und pragmatische Lösungen zusammenzubringen – und genau daran arbeiten wir jeden Tag.

Frage 2 - Was ist das größte Lob, das Ihre Mitarbeiter:innen Ihnen als Arbeitgeber bisher ausgesprochen haben?

Das größte Kompliment ist für mich oft nonverbal:

Wenn wir beobachten, dass neue Prozesse oder implementierte Software ganz selbstverständlich und intuitiv genutzt werden – sich also nahtlos in den Alltag integrieren – dann ist das für mich das stärkste Feedback. Es zeigt, dass wir mit unseren Lösungen wirklich etwas erleichtern konnten. Sie von unseren Pflegeteams akzeptiert werden ohne zusätzliche Hürden zu schaffen. Und genau das ist unser Anspruch: Optimierung, die nicht auffällt, sondern einfach funktioniert.

Frage 3 - Welche Ideen waren im Nachhinein die erfolgreichsten für Ihre Arbeitgeberattraktivität?

Ich glaube, Arbeitgeberattraktivität entsteht nicht durch ein einzelnes Leuchtturmprojekt, sondern durch viele kluge – und manchmal auch unkluge – Schritte, die zeigen: Wir hören zu, wir handeln, und wir meinen es ernst.

Und manchmal sind es auch die unklugen Schritte die uns zurück auf den richtigen Weg bringen – vorausgesetzt, wir sind bereit daraus zu lernen, statt vorschnell zu verurteilen.

Für mich und mein Team ist der direkte Draht zu unseren Pflegekräften zum Beispiel zentral. Wir sind regelmäßig vor Ort in unseren Senioren-Parks, um die echten Hürden im Alltag zu verstehen.

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Maximilian Krüger

Geschäftsführer APK Ambulantes Pflegeteam
Kremmen GmbH

Frage 1 - Was bedeutet Arbeitgeberattraktivität für Sie bzw. wie würden Sie diese definieren?

Arbeitgeberattraktivität ist heutzutage ein sehr wichtiges Instrument, um für die potentiellen Arbeitnehmer:innen und die Bestandsmitarbeiter:innen eine langfristige Option als „altratktiver Arbeitgeber“ darzustellen und nicht nur als Basis für Jobhopper zu dienen.

Frage 2 - Was ist das größte Lob, das Ihre Mitarbeiter:innen Ihnen als Arbeitgeber bisher ausgesprochen haben?

Dass die Mitarbeiter:innen bislang noch nie einen Chef oder Arbeitgeber hatten, welcher sich so viele Gedanken um die Zufriedenheit und das Wohlbefinden seiner Angestellt:innen macht und immer dafür sorgt, dass sich wirklich jeder wertgeschätzt fühlt OHNE, dass man den Arbeitgeber vorher in irgendeiner Form darauf hinweisen oder dazu auffordern muss.

Frage 3 - Welche Ideen waren im Nachhinein die erfolgreichsten für Ihre Arbeitgeberattraktivität?

Sich mit den Bedürfnissen der Mitarbeiter:innen intensiv auseinander zusetzen und mehr zu machen, als erwartet wird.

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Drei Fragen an ...

Gunnar Sander

Inhaber & Geschäftsführer der Sander Pflege GmbH

Frage 1 - Was bedeutet Arbeitgeberattraktivität für Sie bzw. wie würden Sie diese definieren?

Da wir in der Pflege nicht mit optischer Schönheit punkten können, besteht diese Anziehung- und Bindungskraft aus den so schön benannten „Inneren Werten“. Für Sozialunternehmer wie uns liegen diese meines Erachtens in der grundlegenden Einstellung zum Menschen, die Wertschätzung der Berufsbilder, Ehrlichkeit im Umgang mit Problemen uvm. Das im beruflichen Alltag zu beachten und zu leben, macht Arbeitsgeberattraktivität aus.

 

Frage 2 - Was ist das größte Lob, das Ihre Mitarbeiter:innen Ihnen als Arbeitgeber bisher ausgesprochen haben?

Vielleicht nicht das größte Lob, aber für mich mit das Schönste: „Ich liebe meinen Beruf und kann ihn mit Euch jeden Tag leben“

Frage 3 - Welche Ideen waren im Nachhinein die erfolgreichsten für Ihre Arbeitgeberattraktivität?

Bei uns wurde vor einiger Zeit im Rahmen einer MA-Befragung mehr Transparenz über Entscheidungen und Entwicklungen im Unternehmen gefordert. Durch den Aufbau einer praktischen Intranet-App sind nun alle Mitarbeiter schnell, laufend und umfassend informiert. Eigentlich ein kleiner Schritt, aber mit großer Wirkung.

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Drei Fragen an ...

Stefan Ebert

Geschäftsführer der Kleeblatt Pflegeheime gGmbH

Frage 1 - Was bedeutet Arbeitgeberattraktivität für Sie bzw. wie würden Sie diese definieren?

Arbeitgeberattraktivität bedeutet für mich, ein Umfeld zu schaffen, in dem Menschen Sinn in ihrer Arbeit finden, sich sicher und geschätzt fühlen – und dabei gleichzeitig Raum zur Entwicklung haben. Gerade in der Pflege ist das kein leeres Versprechen, sondern ein täglicher Anspruch: Verlässlichkeit, Menschlichkeit und Professionalität sind für uns die Grundlage. Attraktiv wird ein Arbeitgeber dann, wenn Mitarbeitende sagen: „Hier bleibe ich, weil ich spüre, dass ich als Mensch zähle.“

Frage 2 - Was ist das größte Lob, das Ihre Mitarbeiter:innen Ihnen als Arbeitgeber bisher ausgesprochen haben?

Eine Kollegin sagte mir nach einem schwierigen Jahr: „Ich hätte nicht gedacht, dass ich in so einem großen Unternehmen so viel Vertrauen und Rückhalt spüren kann – danke, dass Sie auch dann da sind, wenn es hart wird.“ Das hat mich besonders berührt, weil es zeigt, wie wichtig unsere Haltung in der Führung ist. Wir wollen ein Unternehmen sein, in dem Mitarbeitende nicht nur funktionieren müssen, sondern sich auch in Krisen getragen fühlen.

Frage 3 - Welche Ideen waren im Nachhinein die erfolgreichsten für Ihre Arbeitgeberattraktivität?

Drei Dinge haben sich für uns als besonders wirksam erwiesen:

  1. Klar strukturierte Kommunikation: Ein transparenter Jour fixe mit allen Leitungsebenen, bei dem nicht nur berichtet, sondern auch gestaltet wird.
  2. Partizipation: Wir binden Mitarbeitende systematisch in Veränderungsprozesse ein – von der Dienstplanentwicklung bis zur Raumgestaltung.
  3. Pflege neu gedacht: Wir verfolgen das Ziel, pflegerische Versorgung mit einem hohen Maß an Selbstbestimmung und Alltagsqualität zu verbinden. Diese Ausrichtung spricht viele unserer Mitarbeitenden an, weil sie zeigt: Wir bleiben nicht beim Status quo stehen, sondern denken Pflege weiter.

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